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Was tun, wenn der Subwoofer dröhnt?

Aktiv SubwooferSubwoofer sind nicht irgendwelche Lautsprecher, sie verfügen über besondere und eigene Einstellungsmöglichkeiten und können, das ist Sinn der Sache, besonders tiefe Töne wiedergeben. Außerdem sorgt der tiefe Frequenzbereich, was die Nachbarn besonders erfreut, für eine spezielle Ausbreitung und Schallwahrnehmung. In der Hauptsache wird zwischen passiven und aktiven Subwoofern unterschieden. Die Aktiven haben ihren eigenen Verstärker und benötigen eine eigene Stromversorgung. Dagegen sind passive Subwoofer einfach nur normale Lautsprecher, die an ein entsprechendes Kabel angeschlossen werden, sie benötigen allerdings einen zusätzlichen Verstärker.

Man kann den Subwoofer feinstellen

Was tun, wenn der Subwoofer dröhnt?Subwoofer verfügen in der Regel über drei wichtige Möglichkeiten zur Regelung und Einstellung. Nachdem der richtige Ort für den Subwoofer gefunden wurde, bestehen folgende Möglichkeiten, um das Verhalten und den Klang optimal einzustellen:

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  • Phase
  • Trennfrequenz
  • Lautstärke

Die Phase

Bei der Phase handelt es sich nicht nur um die komplexeste Einstellmöglichkeit an einem Subwoofer, man kann sie sogar zunächst einmal vernachlässigen. Hierzu steht meist ein Drehregler mit der Möglichkeit zur Einstellung von 0 bis 180 Grad zur Verfügung. Manche Modelle verfügen lediglich über einen Schalter zum Wechsel zwischen 0 und 180 Grad, womit die meisten Nutzer nicht viel anfangen können.

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Mit der Verschiebung einer Phase um 180 Grad verschiebt man Schallwellen um eine halbe Wellenlänge, es handelt sich sozusagen um eine Spiegelung der Welle auf ihrer eigenen Achse. Man kann in diesem Zusammenhang auch von einer Zeitverzögerung der Schallwelle um bis zu einer halben Wellenlänge sprechen. Im Bassbereich können Wellen mehrere Meter lang sein. Daher sorgt eine Phasenverschiebung von nur wenigen Grad schon für einen Ausgleich einiger Zentimeter oder auch für eine Verzögerung von einigen Millisekunden.

Von Bedeutung ist auch die Einstellung der Phase, sollte der Subwoofer nicht im richtigen Abstand der übrigen Lautsprecher zum Hörer stehen und der Bass dann sowohl von den Hauptlautsprechern als auch vom Subwoofer wiedergegeben werden. Da kann sich der Bass, aufgrund der verschiedenen Quellen gleicher Frequenzen, gegenseitig neutralisieren. Der Phase-Regler hilft, diese Schallwellen der verschiedenen Quellen anzugleichen.

Da könnte man auf die Idee kommen, zunächst die korrekten Einstellungen von physikalischen Gegebenheiten, Wellenlängen und Abständen des Standortes der Boxen zu ermitteln. Abgesehen davon, dass hierzu ohnehin meist das technische Verständnis fehlt, handelt es sich auch um einen erheblichen Aufwand, der am Ende nichts nützt. Alle Details des Raumes, in dem der Subwoofer steht sorgen für eine Veränderung der akustischen Gegebenheiten, dazu reicht schon ein Koffer auf dem Rücksitz eines Autos oder eine Standortänderung des Sofas im Wohnzimmer. Das Ergebnis ist vollkommen unvorhersehbar, jede Berechnung ist am Ende überflüssig, da sich die Realitäten schon wieder geändert haben.

Die Trennfrequenz

Bei der Trennfrequenz bestehen zwei Möglichkeiten zur Einstellung, am Receiver und am Subwoofer selbst. Nicht nur das allein kann verwirren, hinzu kommen noch zwei Signalarten, die vom Subwoofer wiedergegeben werden müssen.

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Tipp! Da ist zum einen die Mehrkanal-Tonspur (LFE-Kanal), die in fast allen Filmen und auch bei der Mehrkanal-Musik vorkommt. Sie enthält Frequenzen von ganz weit unten bis hinauf zu mehr als 100 Hz. Dann gibt es auch noch die Anteile der Hauptkanäle unterhalb einer bestimmten Frequenz. Stellt man nun im Setup des Receivers alle oder auch nur einige Lautsprecher auf klein, werden vom Receiver sämtliche Schallanteile, die unterhalb einer bestimmten Frequenz liegen, entfernt und an den Subwoofer weitergeleitet. Das ist gar nicht mal schlecht, da kleine Lautsprecher nicht in der Lage sind, extreme Tiefbässe wiederzugeben. Selbst bei einer Angabe des Herstellers, dass bis zu 20 Hz möglich sind, ist dazu nicht der nötige Druck, und erst recht nicht der notwendige Pegel, den man haben möchte, vorhanden.

Welche Frequenzen man am Ende tatsächlich einstellt ist davon abhängig, ab welchem Punkt die Lautsprecher schwächeln. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Tonfrequenz umso höher eingestellt werden muss, je kleiner die Lautsprecher sind. Hierüber kann eine genaue Messung des Finanzspektrums Aufschluss geben. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten. Werden sie zu hoch eingestellt besteht die Gefahr, dass über den Subwoofer tiefe Stimmen wiedergegeben werden, die für einen sehr disharmonischen Klang sorgen. Die Trennfrequenz sollte deshalb keinesfalls höher als 120 Hz eingestellt werden.

Vor- und Nachteile der Tipps gegen einen dröhnenden Subwoofer

  • besserer Musikgenuss
  • geringer Einstellungsaufwand
  • kann nicht immer vermieden werden, da eine Veränderung der Umgebung sich auch auf den Klang auswirkt

Die Lautstärke

Das Thema Lautstärke ist eigentlich selbsterklärend. Allerdings bleibt die Frage, welche Lautstärke die Richtige für einen Subwoofer ist. In der Regel bieten Mehrkanal-Verstärker automatische Einmessfunktionen oder einen Testton, mit dem man die Lautstärke der Lautsprecher aufeinander abstimmen kann. Das gilt jedoch nicht für den Subwoofer, er kann das notwendige Rauschen nicht wiedergeben, sondern produziert nur ein Grummeln, mit dem kein Vergleich stattfinden kann. Den Subwoofer stellt man sinnvollerweise manuell nach dem jeweiligen Hörempfinden ein – und wenn es häufig unangenehm dröhnt, ist der Subwoofer schlicht und einfach zu laut.

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Unabhängig davon, was man als Hörer für die geeignete Lautstärke hält, sollte man beachten:

Tipp Hinweise
Lautstärke Bei manchen Quellen muss die Lautstärke verringert oder erhöht werden, da sie mit zu wenig oder zu viel Bass abgemischt sind
Auto-Power Verfügt der Subwoofer über eine Auto-Power-Funktion darf das Signal nicht zu schwach sein. Die Auto-Power-Funktion sorgt dafür, dass der Subwoofer rechtzeitig anspringt und sich selbständig wieder ausschaltet

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